Mittwoch, 15. Oktober 2008

Der Preis wird gezahlt werden müssen




Gestern sah ich als ich heim kam eine tote Amsel am Straßenrand tot
liegen. Ich hob sie auf und begrub sie in meinem Garten. Mindestens ein
Tier, das danach nicht unwürdig platt gefahren wird wie hunderte
andere.

Aber wen interessiert schon ein toter Vogel?
Es ist ja schon traurig genug, dass man auf den Straßen Dutzende und
hunderte von Tieren liegen sieht, wo man nur mehr das platt gedrückte
Fell, Federn oder was auch immer sieht (Igel, Katzen, Frösche, Nagetiere,
Vögel usw.).






Dies ist für mich symbolisch für die heutige Zeit, dass alles überfahren wird, was sich dieser angeblichen "Zivilisation" in die Quere stellt
und was nicht diesem fast ausschließlichem Wirtschaftsdenken anpasst.


Der Ökonomie wird ja auch noch das Menschsein untergeordnet.
Humane und soziale Anliegen und Bedürfnisse sind bei diesem
brutalen turbokapitalistischen Neoliberalismus nur Luxus, über die
man lächelnd hinweg sieht.

Dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinanderklafft
interessiert die Konzerne und Wirtschaftskapitäne nicht, Hauptsache ihre
Ausbeute stimmt. Glauben diese Herren, dass dieses
menschenverachtende System sich immer so weiter drehen kann?

Ich glaube es wird irgendwann an einem Endpunkt angelangt sein, wo
auch die große Masse den Konsens verweigern wird und gegen diese ist
ein System nicht aufrecht zu erhalten.

Aber zurück zum Los der Tiere unter der Herrschaft der Menschen, die
von manchen (und genauer von einer bekannten Institution) sogar
anmaßend als Krone der Schöpfung bezeichnet wird.

Erst kürzlich meldete ein österreichischer TV-Sender, dass in Österreich
(in diesem kleinen Land!) jährlich ca. 100.000 Wildtiere auf Straßen
überfahren werden. Die zynische Ansage eines Grünrocks: das passiert
deshalb, weil es so viel Wildtiere gibt.

Für die ist es natürlich nur wichtig, dass es noch genug gibt, dass sie
Wild zu ihrem Vergnügen (welche Perversität…) killen können. Auch der
unersättliche Fleischhunger vieler Menschen bedeutet ja für viele Tiere
den reinsten Horror (Massentierhaltung mit enorm verkürztem Leben,
Tiertransporte bis zur Schlachtung…).


Gar nicht zu reden von den grausamen Tierversuchen, wo in der
ganzen Welt (oft dieselben Versuche!) gequält, gefoltert und zum
Schluss immer getötet werden. Diese dienen nur der Profitgier und der
rechtlichen Absicherung, vor allem der Pharmakonzerne.



Sie dienen sicher nicht dazu, um menschliche Krankheiten bekämpfen zu
können. Oder haben die millionenfachen Versuche an Mäusen und
Ratten etwas gebracht? Wie sollten sie auch!

Es ist einfach schlechte Wissenschaft, die nur aus oben genannten
Gründen gemacht wird. Es verdienen ja ganze Wirtschaftszweige an
diesem perversen und inhumanen Tun.

Die allermeisten Menschen berührt das in ihrer Gier, ihrem Egoismus
und oft in ihrer Dummheit (oft nicht mangelnde Intelligenz, sondern
Faulheit und Oberflächlichkeit im Denken) nicht. Die sind zufrieden, wenn
ihre elementarsten Bedürfnisse gestillt werden
(die ich hier nicht
aufzuzählen brauche).

Für all dies wird eines Tages der Preis zu zahlen sein. Die Natur vergisst
nichts! Die ersten Anzeichen sieht man ja schon am Klimawandel. Es ist
kaum anzunehmen, dass die Menschheit noch Vernunft annehmen wird,
denn sie tut ja jetzt schon fast gar nichts dagegen.

Profitgier und Macht ist ihr wichtiger. Sie überlegen sich nicht in ihrem
kurzfristigen Denken, dass es eines Tages ihre Kindeskinder treffen wird,
die keine Bedingungen für ein Leben mehr finden werden.

Die Menschheit verdient dann aber dann nicht die geringste Spur von
Mitleid.
Es braucht kein göttliches Wesen, das die Apokalypse
herbeiführt. Dazu ist der Mensch alleine im Stande.

Die Natur und mit ihnen die Tier- und Pflanzenwelt wird sich ohne
Menschen wieder erholen. Und es ist zu hoffen, dass sich danach nicht
wieder so ein missratenes Wesen wie der Mensch entwickelt.

Es ist eine ungeheuerliche Anmaßung, diesen Menschen, wie es
verschiedene Religionen und Sekten tun, als „Krone der Schöpfung“
zu bezeichnen. Denn es gibt nur eine gierige Bestie: nämlich der Mensch.

Kein Tier würde es schaffen die Lebensbedingungen zu zerstören.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass irgendein Gott
(was immer man sich darunter vorstellen mag) den Menschen so
erschaffen hätte. Da ist einfach in der Evolution irgendetwas schief
gelaufen.

Gruß Hubert

Sonntag, 29. Juni 2008

Spanische Parlamentarier wollen den Menschenaffen bestimmte Grundrechte gewähren

"Grundrecht auf Leben für die Affen?" titelt suggestiv das Tagblatt der Südtiroler, die konservativ, katholische "Dolomiten".

Aufgrund ihrer Verwandtschaft mit dem Menschen sollen Schimpansen, Gorillas, Orang-Utans und Zwergschimpansen unter einem besondern Schutz gestellt werden. Die Abgeordneten des spanischen Umweltausschusses verabschiedeten eine Entschließung, in dem das internationale "Projekt Menschenaffen" (Great Ape Project) durch die Regierung unterstützt werden soll. Unter anderem soll den Menschenaffen ein Recht auf Leben gewährt werden.

Die regierenden Sozialisten unterstützen das Vorhaben. Bereits vor zwei Jahren hatte das Vorhaben in Spanien eine heftige Debatte ausgelöst. "Zu viel Fortschrittlichkeit führt zu Lächerlichkeit", hieß es damals schon. Was ein besserer Schutz der Menschenaffen mit zu viel "Fortschrittlichkeit" zu tun hat, frage ich mich. Lächerlich würde ich schon eher empfinden, was manche Leute so alles glauben (an Wunder und an was weiß ich noch alles, man bedenke nur den ganzen Wallfahrtstourismus und den damit zusammen-hängenden Kommerz - hl. Maria auf Bonbons usw. usf.)

Aus welcher Ecke am meisten Kritik kommt ist für mich überhaupt keine Überraschung, weil die katholische Kirch schon sei jeher kein tierfreundliche Haltung einnahm (ein Papst um die 20-er Jahre des vergangen Jahrhunderte wetterte gegen die entstehenden Tierschutzvereine und war strikt dagegen).

Der Erzbischof von Pamplona, Fernando Sebastiàn sagte: "Die Regierung will den Affen Rechte einräumen, die sie ungeborenen Kindern versagt", mit Blick auf die Abtreibung. Wie er den Gedankensprung vom besseren Schutz der Menschenaffen zur Abtreibung vollzieht, weiß wohl nur er. Bei jeder passenden und öfter noch unpassenden Gelegenheit wird aber solche Gedankensprünge von höchsten Vertretern der katholischen Kirche gemacht. Da ist jedes Mittel recht.

Warum wurden aber dann in den letzten beiden Weltkriegen in katholischen Ländern Waffen gesegnet (paaradoxer Weise in Ländern die katholisch waren und gegeneinander kämpften, wie zum Beispiel Frankreich und Deuschland), wenn diesen Hütern der Moral das Leben so heilig ist?? Auch zur Todesstrafe nahm die katholische Kirche lange keine eindeutige Haltung ein (bin mir nicht sicher ob sie aktuell eindeutig ist).Was will man aber von einer Institution in der Katechismus aus den 90-er Jahren (!!) Tierversuche als sittlich zulässig deklariert werden?

Freitag, 25. April 2008

Sunny, andere Katzen und ich.

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Mittwoch, 9. Januar 2008

Für einen Bissen Fleisch (Autor: K.H. Deschner)

Karlheinz Deschner
Buch: "Für einen Bissen Fleisch"

Das schwärzeste aller Verbrechen

Mit einem Nachwort von Nelly Moia

---»Da die Krone der Schöpfung der Mensch, die Krone des Menschen der Pfaffe ist, läßt sich von ihm für das Tier am wenigsten erhoffen. Auch befiehlt, auf der ersten Bibelseite, Gott selber seinen Ebenbildern, zu »herrschen über die Fische im Meer und die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und alle Tiere des Felds«. Um gleich abermals zu heischen: »... und machet sie euch untertan und herrschet ...« Und dann noch einmal: »Furcht und Schrecken vor euch über alle Tiere ... in eure Hände seien sie gegeben. Alles, was sich regt und lebt, sei eure Speise« – zwar ein »Kulturbefehl« angeblich, »ein Imperativ der Freude und Fröhlichkeit«, tatsächlich das umfassendste Unterjochungs- und Todesverdikt der Geschichte, infernalischer Auftakt der Deformierung eines Sterns zum Schlachthaus.«

---2. Auflage • 88 Seiten • Pappband EUR 18,00 [D] SFR 32,40 (unverbindliche Preisempfehlung) Alle Preise inkl. MwSt.ISBN 978-3-930994-10-6
Karlheinz Deschner im Internet: www.deschner.info

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