Man kennt ja die unbedachten Aussprüche, die einem so normal vorkommen wie: die dumme Gans, das blöde oder dreckige Schwein, der böse Wolf, die falsche Schlange, das triebhafte Tier, die blöde Ziege, das zickige Weib, der närrische Bock oder der Sündenbock, die Katzenwäsche.
Es gäbe noch eine lange Liste von negativen Eigenschaften, die Tieren von einer bestimmten Institution angedichtet wurden und die allesamt nichts als Lügen sind. Diese Institution und wohl auch tierliebende Menschen wissen wen ich meine. Leider diskriminiert diese Institution nicht nur Tiere. Apropos nur Tiere. Wie oft heißt es denn, wenn mit Tieren grausam umgegangen wird: "es ist ja nur ein Tier". Ach ja sie haben ja keine Seele, ergo spüren sie nichts. Welch ein Unsinn! Tiere sind biologisch sehr oft gleich aufgebaut wie der Mensch und spüren deshalb gleich den Schmerz wie er. Intelligent oder weniger intelligent darf in diesem Zusammenhang überhaupt keine Rolle spielen. Wie könnte man sonst mit Behinderten oder geistig kranken Menschen, wie mit Säuglingen umgehen.Bei ethisch denkenden Menschen sollte es wohl um die Schutzbedürftigkeit von Schwachen und Wehrlosen gehen. Leider kann man mit wehrlosen Tieren Riesengeschäfte machen. Welche "moralische Anstalt" (religiöser oder philosophischer Art) sagt etwas dagegen?
Wie sagte es Albert Schweitzer einmal so treffend:
"Wie die Hausfrau, die die Stube gescheuert hat, Sorge trägt, dass die Türe zu ist, damit ja der Hund nicht hereinkomme und das getane Werk durch die Spuren seiner Pfoten entstelle, also haben religiöse und philosophische Denker darüber gewacht, dass ihnen keine Tiere in der Ethik herumliefen."
In Wahrheit kennen Tiere negative Eigenschaften nicht, jedenfalls tun sie nie etwas Grausames in böser Absicht, wie es der Mensch tut. Sie sind ja nicht verantwortlich für ihre "Programmierung" und ihre Instinkte. Sie haben keine Wahl wie der Mensch. Kein Tier kann so grausam sein wie ein Mensch. Ein Tier kennt nicht die Gier, den Neid, das immer mehr haben wollen, mehr zu gelten als andere. Tiere führen auch keine Kriege. Wären Menschen doch nur wie Tiere, sie würden glücklicher leben und nicht so viel Unheil über die eigene Gattung bringen, die angeblich auch noch die Krone der Schöpfung sein soll. Wie sieht dann der Schöpfer aus, wenn er nicht mehr zustande gebracht hat als diesen Menschen?
Das sieht mir schon eher wie ein "Betriebsunfall" der Natur aus. Ich glaube da schon viel leichter an die Evolutionslehre von Charles Darwin wie der Mensch zustande kam.
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