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Mittwoch, 25. März 2009

Jährliches Robbenschlachten in Kanada

Es ist wohl legitim, dass sich Tierschützer vehement gegen das jährliche Robbenschlachten wehren. Es sollte wohl eine Selbstverständlichkeit für jeden Menschen sein, von solch grausamen Abschlachtereien empört zu sein, sofern er noch Gefühle und ein Herz hat (das nicht nur biologisch funktioniert). Dieses Jahr sollen schon bald 275.000 Robbenbabys und 8.200 Klappmützen-Robben abgeschlachtet werden.

Aus Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Robbenschlachten

"Dabei machen sich die Robbenjäger die Tatsache zunutze, dass viele Robben zur Fortpflanzungszeit in Kolonien leben. Vor allem auf Inseln hatten die Robben vor dem Menschen nie Feinde zu fürchten und lassen sich daher problemlos töten."

Dass es noch unendlich viele andere Dinge gibt, die der Mensch Tieren antut und wo er diese in kaum vorstellbarem Ausmaß ausbeutet, ist wohl unbestritten. Wenn der Mensch etwas zu Geld machen kann, dann interessiert ihn keine Moral mehr und wie sie schon mal schrieben, nimmt es der Mensch nicht sonderlich genau mit den Grausamkeiten, wenn es eine andere Spezies betrifft.
Der Mensch hat ja sogar das Töten industrialisiert. "Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka" (von Charles Patterson), heißt meiner Meinung zu Recht ein Buchtitel.
Und was ist das für eine Moral, die Tiere aus dem Moralkodex ausklammert? Da hat ja Albert Schweitzer ja mal etwas sehr Wahres gesagt. Ich weiß es nicht mehr genau, aber es geht ungefähr so: Wie eine Hausfrau darauf achtet, dass ihr ja niemand über den frisch gebohnerten Boden tritt, so achten die Philosophen darauf, dass ihr ja keine Tiere in die (Moral)Philosophie kommen.
Zum obigen Buchtitel sagte Theodor W. Adorno auf der Rückseite des Buches, wo er von einem tödlich verwundeten Tier spricht. ..."Der Trotz, mit er diesen Blick von sich schiebt - 'es ist ja bloß ein Tier' -, wiederholt sich unaufhaltsam in den Grausamkeiten an Menschen, in denen Täter das 'nur ein Tier' immer wieder sich bestätigen müssen, weil sie es schon am Tier nie ganz glauben konnten."

Aber zurück zu den anderen unzähligen Grausamkeiten des Menschen, die er an Tieren begeht.
Egal ob das die "Nutztier"-Haltung ist, die Tiertransporte über halb Europa und darüber hinaus, das Schlachten hinter gut geschützten Mauern. Es gibt genug Dokumentationen, an denen nichts manipuliert wurde, das ist auch nicht nötig. Die Realität ist schon grausamer, als das sich die meisten vorstellen können und sehr viele wohl auch schnell verdrängen und "vergessen". Ich glaube, dass bei vielen Menschen auch der Begriff einer Kollektivschuld nicht falsch ist.

Dass Jäger ahnungslose Tiere einfach abknallen, ist auch kein schönes Kapitel der Menschheit.

Dabei wurden die millardenfachen Folterungen an Tieren bei den Tierversuchen noch gar nicht angesprochen. Auch hier glauben viele Menschen, diese sinnlosen Grausamkeiten wären völlig legitim, wenn sie der menschlichen Spezies "helfen". Aber das wäre wieder ein anderes Thema, dass Seiten füllen würde.

Dass milliardenfach Tieren Qual und unbeschreibliches Leid angetan wird ist schon klar.
Niemand kann aber alles Leid ALLER Tiere zur SELBEN Zeit aufgreifen. Es kann immer nur ein Thema bearbeitet werden, wie auch auf allen anderen Gebieten, wo der Mensch aktiv wird.
Jedes einzelne Tier verdient aber unser Mitleid! Warum wenden Menschen so verschiedene Maßstäbe an, wenn es um Menschen oder wenn es um Tiere geht?? Beim Menschen wird ja auch (zu Recht) gesagt, ein einzelner Toter wäre schon zuviel.

Dass Tierschützer in vielen Augen lächerlich sind, das ist absolut nichts Neues. Daran sind sie gewöhnt und stören sie gar nicht mehr. Diese Aussage wird oft von Leuten gebracht, die nicht viel nachdenken und nur ihren eigenen nackten Egoismus leben.