Donnerstag, 18. Mai 2017

Zoomitarbeiter erschießen Bären in Osnabrück

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Und wieder einmal wurde ein Zootier erschossen. Ich verstehe nicht: erstens wie sie entkommen können und zweitens warum man sie erschießt. Es müsste wohl gelingen, das Tier zu betäuben und wieder in den Zoo zurück zu bringen.
Im Zoo in Osnabrück wurde die Cappuccino-Bärin Tips erschossen.

Aus n-tv.de
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Bär Taps ist tot. Bär Taps ist tot.(Foto: dpa)
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Tips bricht in Osnabrück aus.

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Zoomitarbeiter erschießen Bären

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Im Osnabrücker Zoo läuft Cappuccino-Bärin Tips plötzlich frei herum. Niemand weiß, wie sie aus ihrem Gehege ausbrechen konnte. Um die Besucher zu schützen, sehen die Mitarbeiter keine andere Möglichkeit als das Tier zu erschießen.

Eine Bärin ist im Osnabrücker Zoo aus dem Gehege ausgebrochen und daraufhin erschossen worden. Zwischenzeitlich sei der Zoo geräumt worden, sagte Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann. „Wir haben sofort mit dem Team reagiert, zum Schutz der Besucher mussten wir das Tier erschießen.“ Bei der Bärin habe es sich um einen der beiden sogenannten Cappuccino-Bären, einer der Attraktionen des Zoos, gehandelt.

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Bärin Tips sei es auf noch unbekannte Weise gelungen, die Bärenanlage komplett zu verlassen. Noch vor Eintreffen der alarmierten Polizei sei das Tier getötet worden. „Es bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr für Leib und Leben.“ Mit der Polizei wurde am Nachmittag nach der Ausbruchsstelle gesucht, über die die Bärin aus dem Gehege gelangen konnte. Nach dem Zwischenfall konnten die Besucher den Zoo wieder betreten, ein Teilbereich blieb abgesperrt.

Die Cappuccino-Bären Tips und Taps sind cremefarbene Mischlinge, das Produkt der gemeinsamen Haltung verschiedener Bärenarten in einem Gehege vor mehr als zehn Jahren. Dass ein Eisbär mit einer Braunbärin Nachkommen zeugt, hätten die Tierpfleger damals nicht für möglich gehalten. Nach der Geburt der Geschwister 2004 wurden die Arten sofort getrennt.

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Cappuccino-Bären sind selten

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Der Zoo Osnabrück nutzte die putzigen Cappuccino-Bären, um bei Führungen und in einer Ausstellung auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Denn auch in arktisnahen Regionen, etwa in Kanada, wurden 2006 und 2010 Bären geschossen, die sich per DNA-Nachweis als Mischlinge entpuppten. Sie wurden „Grolar“ oder „Pizzly“ getauft. Ihr Auftauchen hat vermutlich damit zu tun, dass sich die Lebensräume von Polarbären und Grizzlys – der amerikanischen Variante des Braunbären – aufgrund der Erderwärmung zunehmend überschneiden.

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Tips und Taps zeigten im Osnabrücker Zoo Verhaltensweisen beider Arten. Im Winter versuchten sie, das Eis auf dem zugefrorenen Teich aufzubrechen. Dies ist typisch für Eisbären, die in der Wildnis auf diese Weise an Robben als Beute kommen wollen. Im Sommer lagen beide gern faul im Gehege und dösten vor sich hin, was dem Naturell des Braunbären entspricht.

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Zoomitarbeiter erschießen Bären in Osnabrück

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Gruß Hubert

 

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