Zoomitarbeiter erschießen Bären in Osnabrück
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Und wieder einmal wurde ein Zootier erschossen. Ich verstehe nicht:
erstens wie sie entkommen können und zweitens warum man sie erschießt.
Es müsste wohl gelingen, das Tier zu betäuben und wieder in den Zoo
zurück zu bringen.
Im Zoo in Osnabrück wurde die Cappuccino-Bärin Tips erschossen.
Aus n-tv.de
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Bär Taps ist tot.
(Foto: dpa)
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Tips bricht in Osnabrück aus.
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Zoomitarbeiter erschießen Bären
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Im Osnabrücker Zoo läuft Cappuccino-Bärin Tips plötzlich frei
herum. Niemand weiß, wie sie aus ihrem Gehege ausbrechen konnte. Um die
Besucher zu schützen, sehen die Mitarbeiter keine andere Möglichkeit
als das Tier zu erschießen.
Eine Bärin ist im Osnabrücker Zoo aus dem Gehege ausgebrochen und
daraufhin erschossen worden. Zwischenzeitlich sei der Zoo geräumt
worden, sagte Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann. „Wir haben sofort
mit dem Team reagiert, zum Schutz der Besucher mussten wir das Tier
erschießen.“ Bei der Bärin habe es sich um einen der beiden sogenannten
Cappuccino-Bären, einer der Attraktionen des Zoos, gehandelt.
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Bärin Tips sei es auf noch unbekannte Weise gelungen, die
Bärenanlage komplett zu verlassen. Noch vor Eintreffen der alarmierten
Polizei sei das Tier getötet worden. „Es bestand zu keinem Zeitpunkt
Gefahr für Leib und Leben.“ Mit der Polizei wurde am Nachmittag nach der
Ausbruchsstelle gesucht, über die die Bärin aus dem Gehege gelangen
konnte. Nach dem Zwischenfall konnten die Besucher den Zoo wieder
betreten, ein Teilbereich blieb abgesperrt.
Die Cappuccino-Bären Tips und Taps sind cremefarbene Mischlinge, das
Produkt der gemeinsamen Haltung verschiedener Bärenarten in einem
Gehege vor mehr als zehn Jahren. Dass ein Eisbär mit einer Braunbärin
Nachkommen zeugt, hätten die Tierpfleger damals nicht für möglich
gehalten. Nach der Geburt der Geschwister 2004 wurden die Arten sofort
getrennt.
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Cappuccino-Bären sind selten
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Der Zoo Osnabrück nutzte die putzigen Cappuccino-Bären, um bei
Führungen und in einer Ausstellung auf den Klimawandel aufmerksam zu
machen. Denn auch in arktisnahen Regionen, etwa in Kanada, wurden 2006
und 2010 Bären geschossen, die sich per DNA-Nachweis als Mischlinge
entpuppten. Sie wurden „Grolar“ oder „Pizzly“ getauft. Ihr Auftauchen
hat vermutlich damit zu tun, dass sich die Lebensräume von Polarbären
und Grizzlys – der amerikanischen Variante des Braunbären – aufgrund der
Erderwärmung zunehmend überschneiden.
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Tips und Taps zeigten im Osnabrücker Zoo Verhaltensweisen beider
Arten. Im Winter versuchten sie, das Eis auf dem zugefrorenen Teich
aufzubrechen. Dies ist typisch für Eisbären, die in der Wildnis auf
diese Weise an Robben als Beute kommen wollen. Im Sommer lagen beide
gern faul im Gehege und dösten vor sich hin, was dem Naturell des
Braunbären entspricht.
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Gruß Hubert
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