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Es ist kaum zu glauben, wie krank und sadistisch manche Menschen
sein müssen um Tieren so ein Leid anzutun und sie absichtlich töten
wollen. Was mich aber besonders ärgert ist der Umstand, dass die
Rechtssprechung Tiere als Sachen sieht und die Strafe, wenn man solcher
Monster habhaft werden kann, lächerlich gering ist und null
abschreckende Wirkung hat. Was ja der Sinn einer Strafe sein muss. Am
besten wäre es wohl die Sache selbst in die Hand zu nehmen, wenn man den
Täter kennen würde. Man muss sich wieder einmal schämen der Dornenkrone
der Schöpfung anzugehören.
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© privat In der Tierärztlichen Klinik für Kleintiere wurde vergebens versucht, das Leben der Katze zu retten.
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In Kleve hatte ein Anwohner das Haustier unter
seinem Auto entdeckt: Im Körper der Katze steckte ein Pfeil. Eine
Notoperation half nicht mehr.
Die Dunkelheit war bereits über Kleve hereingebrochen als der Mann
eine Katze entdeckte, die sich unter seinem Auto versteckte. Das Tier
versuchte wegzulaufen, kam aber nicht von der Stelle. Denn in der Katze
steckte ein Pfeil. Wie lange schon, das weiß niemand.
Der Klever, der an der Dehlerstraße
wohnt, rief direkt Ralf Seeger an. Der 53-Jährige ehemalige erfolgreiche
Kampfsportler ist seit Jahren ein engagierter Tierschützer. Er wohnt in
Kranenburg und kam mitten in der Nacht in der Dehlerstraße an. „Das
Tier hatte unendliche Schmerzen. Mit einer Armbrust wurde der 16
Zentimeter lange Pfeil abgeschossen“, wusste Seeger schon vor Ort. Ein
paar Minuten später erreichte er die Tierklinik am Forstgarten. Nach
einer Röntgenaufnahme wurde ein Ultraschall gemacht und eine
Not-Operation eingeleitet, die nicht mehr half. Das Tier musste
eingeschläfert werden. Tierärztin Dr. Anne Kleideiter sagte: „Wer so
etwas tut, muss krank sein. Die Hauptschlagader wurde getroffen. Das
Tier ist verblutet.“
Die Katze war gut gepflegt und genährt. Nach Ansicht der Ärztin
hatte sie ein Zuhause. Noch in der Praxis wurde recherchiert, mit
welcher Armbrust geschossen wurde. Es handelt sich um eine
Pistolenarmbrust, die dem Waffengesetz unterliegt. Jetzt wurde
ermittelt, wem die Katze gehört. Einer Familie, die auf der Triftstraße
wohnt, ganz in der Nähe der Dehlerstraße. Jasmin
(57) und Hans (57) Abels waren geschockt, als sie erfuhren, was mit
ihrer ihrem „Puma“ passiert ist. „Er wurde bestialisch abgeschossen. Wir
sind unendlich traurig“, sagt die 57-Jährige. Mehr als acht Jahre
gehörte Puma zu den Abels, jetzt bleibt ihnen nur noch ihre Kater
„Bruce“. Doch auch der war bereits von einem Armbrustpfeil verletzt
worden. Im April war Bruce mit einem Loch in der Pfote nach Hause
gekommen. Tage später fand Hans Abel dann das Geschoss unter einer
Hecke. Es war dieselbe Pfeilsorte, mit der jetzt „Puma“ erlegt wurde.
Hans Abels hat Anzeige bei der Polizei Anzeige erstattet. Die bestätigte Polizeisprecher Michael Ermers:
„Es handelt sich bei Tieren um eine Anzeige wegen Sachbeschädigung und um eine Straftat nach dem Tierschutzgesetz.“
Ralf Seeger war noch lange nach dem Vorfall völlig aufgewühlt. „Das
hat mich mitgenommen. Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen.“ Der
53-Jährige will unbedingt den Täter finden.
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Gruß Hubert
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