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Aus wildbeimwild.com

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Jäger besser Verstehen: Töten der Weiblichkeit
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Die Meinung, dass „legale“ Gewalt wie das Jagen nahtlos in illegale Gewalt auch an Menschen übergeht, ist nicht neu.
Jäger fangen meist gleich nach der Pubertät mit dem selbständigen Jagen an. In der Zeit, in die auch andere symbolische Transitionen gehören wie Autofahren und die ersten sexuellen Erfahrungen. Auf der Jagd fühlen sie sich als Mann.
Ob Jäger Tiere schiessen, um ihre sexuelle Potenz zu beweisen, oder ob sie es aus sexueller Frustration tun, statt Frauen direkt zu vergewaltigen oder zu töten: Es scheint evident, dass es für Männer, die oft auf die Jagd gehen, ein soziales Ritual ist, mit dem sie symbolisch ihre eigene weibliche Seite töten. Die meisten der geschossenen männlichen Tiere haben weibliche Attribute wie Anmut und Schönheit. Das Jagen selber aber erfordert, dass die Jäger gerne unter sich sind und sich dem weiblichen Einfluss entziehen. Jagdausflüge sind meist eine rein männliche Sache. Statt sich zu waschen, schmieren sich die Jäger mit „Lockstoffen“ ein – ein beschönigendes Wort für Urin und Kot. Sie waschen sich nicht, weil Rückstände von Waschmitteln ultraviolettes Licht reflektieren, das vom Wild gesehen werden kann, wodurch jede Tarnung nutzlos wird. Sie tragen auch in der Jagdhütte Stiefel, fluchen, spielen Poker, trinken Alkohol direkt aus der Flasche und essen aus Büchsen.
1974 führte James Kennedy von der Wildlife Society eine Studie durch, die aufzeigte, dass 75 % der befragten Jäger lieber mit ihren Kumpanen in einem Gebiet jagen, in dem die Chance, ein Tier zu töten, bei 10 % liegt, als allein an einem Ort, wo diese Chance bei 50 % liegt. Das Töten ist oft nur ein Vorwand für andere Rituale der „Männlichkeit“, um zu sehen, „wer ein Weichling ist“.
Die Atmosphäre von übertriebener Männlichkeit auf einem Jagdausflug ist ähnlich wie die “Leder”-Atmosphäre in Schwulenbars.
Gregory Hemingway, der Sohn des Schriftsellers Ernest Hemingway, würde dem wohl zustimmen. Sein Vater war für eine ganze Generation die lebende Legende eines Machos und Jägers. Weil er ihn beeindrucken wollte, gewann Gregory mit 11 Jahren bereits die World Life Pigeon Shooting Championship (Meisterschaft im Schiessen lebender Tauben). Mir 19 wurde er wegen Transvestismus verhaftet. Weil er den Respekt seines Vaters zurück erlangen wollte, schlachtete er als Nächstes auf einer einzigen Safari in Afrika 18 Elefanten ab. Aber er blieb ein unglücklicher Transvestit, der – wie er 1987 in einem Interview zugab – „Hunderttausende von Dollars“ ausgab, im Versuch, dies zu überwinden. Er war nie homosexuell, nur unsicher – wie sein Vater, der ebenso sein ganzes Leben lang seine Männlichkeit beweisen musste, obwohl die von niemandem in Frage gestellt wurde.
Heute wissen wir:
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Jene die schon als Jugendliche auf die Jagd gehen, sind später prädestiniert Gewalt an Menschen und anderen Tieren anzuwenden.
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Jene die auf die Jagd gehen, haben einen tieferen Level an Empathie als jene, die keinen Jagdschein haben.
In der Regel erzählen Jäger, dass sie im zarten Alter von 6 – 12 Jahren zum ersten Mal eine Jagd erlebten. Typischerweise sind es die Väter und Grossväter, welche ihre Söhne/Enkel und/oder Töchter/Enkelin das erste Mal für das Abscheuliche begeistern. Uneinfühlsame Eltern die Kinder seelisch missbrauchen, ausnutzen, manipulieren und ausbeuten für ihre eigenen Interessen. Sowas verformt das Selbstwertgefühl des Kindes und drückt sich später auch in abnormalen Verhaltensweisen aus. So erzogenen Kinder fehlt später höchstwahrscheinlich Empathie, Verantwortung und Güte gegenüber anderen Lebewesen.
Die Merkmale der Jäger im späteren Leben sind die übersteigerte Vorstellung von der eigenen Bedeutung. Die Unfähigkeit, sich in andere Lebewesen einzufühlen, Empathie zu entwickeln und Mitgefühl. Aber auch seine Neigung zu übertreiben, zu lügen, zu imponieren und zu täuschen. Ein Jäger verhält sich im Grunde wie ein Hochstapler. Er hat grosse Schwierigkeiten, auf Kritik an ihm adäquat zu reagieren. Er ist sofort gekränkt und schlägt zurück. Das alles sind Merkmale, die auch bei narzisstischen Persönlichkeitsstörungen prägnant auftreten.
Narzisstische Persönlichkeiten streben nach Macht, weil sie auf diese Art und Weise andere Menschen veranlassen oder in gewisser Weise auch zwingen können, ihnen Anerkennung zu geben. Narzissten wollen bewundert werden. Und wenn sie Macht haben, dann können sie sich sozusagen diese Anerkennung und Bewunderung von anderen Menschen kaufen. Deswegen sind Macht und Narzissmus sehr eng miteinander gekoppelt, erklärt der Psychoanalytiker Prof. Hans-Jürgen Wirth.
So wie der Pädophile ein grosser Kinderfreund ist, glaubt der Jäger mit seinem getrübten Verständnis von Hege und Pflege ein noch grösserer Tierfreund zu sein. Der Gesetzgeber legt dem mit Jägerlatein abgefüllten Gewalttäter gefährliche Waffen in die Hände, mit denen er die Natur ohne jegliche Logik oder wissenschaftlichen und wildbiologischen Vorgaben zusammenschiessen darf.
Tierquälerei ist keine Tradition
Tierquäler sind in der Regel männlich und weiss.
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Der moderne Jäger der nicht zum
Nahrungserwerb auf die Jagd geht, gleicht einem Mischwesen (Hybride) –
eine Kreuzung zwischen Raubtier und Mensch.
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