Montag, 1. Januar 2018

Botox – unzählige Mäuse sterben qualvoll für eine fragwürdige Schönheit

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Mir tut jedenfalls keine Frau leid (oder sollte ich besser Tussi sagen?), wenn bei der Botox-Anwendung etwas schief läuft. Im Fall auch kein Mann, wenn er so blöd und gewissenlos ist.

Hier ein Bericht von Ärzte gegen Tierversuche.

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Botox – Tierqual für eine fragwürdige Schönheit

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Ewig jugendliche Schönheit – mit Botox, der Wunderspritze, scheint der Traum wahr zu werden. Die Faltenglättung mit dem Nervengift Botulinumtoxin ist weltweit groß in Mode. Innerhalb weniger Jahre hat sich Botox zu einem echter Kassenschlager entwickelt. Tendenz weiter rapide steigend. Botox ist ein Handelsname eines der Botulinumtoxin-Präparate. Abgesehen von der Frage, warum sich Menschen auf der Suche nach dem ewigen Jungbrunnen eine hochgiftige Substanz ins Gesicht spritzen lassen, handelt es sich hier um ein gravierendes Tierschutzproblem.

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Jede einzelne Produktionseinheit (Charge) wird auf ihre Giftigkeit getestet. Die Testsubstanz wird Mäusen in die Bauchhöhle gespritzt. Der Todeskampf mit Krämpfen, Lähmungen, Atemnot kann drei bis vier Tage dauern. Die Tiere sterben schließlich an Atemstillstand. Mindestens 100 Mäuse werden für jede Produktionseinheit zu Tode gequält, weltweit sind es jedes Jahr 600.000 Mäuse. Tendenz steigend. Zahlreiche tierversuchsfreie Testmethoden wurden bereits entwickelt, werden aber bislang kaum bis gar nicht eingesetzt.

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Botox ist nicht mehr nur in den USA und bei Promis ein Thema, sondern wird zunehmend auch in der breiten Masse in Deutschland eingesetzt. Das immense Tierleid, das dahinter steht, ist in Deutschland noch gänzlich unbekannt. Öffentliche Aufklärung und Druck auf Firmen und Behörden zur Beschleunigung der Entwicklung, Validierung und Anerkennung tierversuchsfreier Verfahren sind dringend erforderlich.

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Was ist Botox?

 

»Botox« ist ein Handelsname für ein Produkt, das aus dem Bakteriengift Botulinumtoxin hergestellt wird. Der Name »Botox« hat sich, vorangetrieben durch die Massenmedien, als Oberbegriff für Faltenglättung durch Injektionen mit dem Bakteriengift eingebürgert. So, wie sich »Tesafilm« für Klebeband oder »Uhu« für Klebstoff durchgesetzt haben.

Botulinumtoxin wird vom Bakterium Clostridium botulinum gebildet, das in verdorbenen Fleischkonserven vorkommen kann. Botulismus war früher eine gefürchtete, häufig tödlich verlaufenden Nahrungsmittelvergiftung. Betroffene Menschen starben unter schrecklichen Qualen an Atemlähmung.

Botulinumtoxin ist das stärkste derzeit bekannte Gift. Schon unvorstellbar winzige Mengen, ein hunderttausendstel Milligramm, können einen Menschen töten. Wenn man einen Esslöffel der Substanz in den Bodensee schütten würde, wäre dieser See vollständig vergiftet.

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Wie wirkt Botulinumtoxin?

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Botulinumtoxin blockiert die Signalübertragung vom Nerv zum Muskel. Es kommt zu Muskellähmungen. Bei einer Vergiftung wird der Atemmuskel gelähmt, der Mensch erstickt qualvoll. In starker Verdünnung wird sich diese Eigenschaft bei der Behandlungen verschiedenster Erkrankungen zu Nutze gemacht. Muskelkrämpfe, Dystonien (bestimmte Bewegungsstörungen), Schiefhals, Schreibkrampf, Lidzuckungen, übermäßiges Schwitzen, Schielen oder Migräne können so behandelt werden.

Durch Einspritzen von Botox in die Gesichtsmuskeln werden diese gelähmt, die Falten darüber werden geglättet. Die Wirkung lässt nach etwa zwei bis sechs Monaten nach. So lange braucht der Körper, um neue Nervenendigungen nachzubilden.

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Botox – unzählige Mäuse sterben qualvoll für eine fragwürdige Schönheit

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Botox-Tierzahlen

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Mindestens 350.000 Mäuse allein in Europa

Zusammenfassung

Präparate aus dem Nervengift Botulinumtoxin („Botox“) werden getestet, bevor sie in den Verkauf gehen – und zwar nicht einmalig, sondern jede einzelne Charge (Produktionseinheit). Die meisten Firmen führen hierfür einen qualvollen Test an Mäusen durch. Der anhaltende Botox-Boom hat einen dramatischen Anstieg der Tierversuchszahlen zur Folge.  

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Neueste Berechnungen des Vereins Ärzte gegen Tierversuche gehen von mindestens 350.000 bis 412.000 Mäusen im Jahr 2015 allein für Europa aus. Inklusive der riesigen Märkte in Nord-Amerika und Asien dürfte die weltweite Zahl der Mäuse, die für das Gift einen qualvollen Tod erleiden müssen, um ein Vielfaches höher sein.

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Hintergrund

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Botox ist der Handelsname eines Produkts aus dem Nervengift Botulinumtoxin, das vor allem als Faltenglätter bekannt ist. Da es bei der Herstellung des von Bakterien produzierten Gifts zu Schwankungen kommen kann, schreibt das Europäische Arzneibuch eine Testung jeder Charge (Produktionseinheit) vor. Üblicherweise wird dies im LD50-Test an Mäusen gemacht. Gruppen von Mäusen wird die Substanz in verschiedenen Verdünnungen in die Bauchhöhle gespritzt. 

Das Gift lähmt die Atemmuskulatur, die Tiere ersticken qualvoll. Es wird die Menge Gift ermittelt, bei der die Hälfte der Tiere stirbt.

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https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/projekte/stellungnahmen/2437

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Gruß Hubert

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